Obwohl Asthma durch verschiedene Umweltfaktoren ausgelöst werden kann, spielt die genetische Komponente eine wichtige Rolle. Studien haben gezeigt, dass bei Kindern, deren Elternteil an Asthma leidet, das Risiko einer erneuten Erkrankung bei etwa 25 % liegt, bei Kindern, deren Elternteil beide betroffen sind, bei 50 %.

Zwillingsstudien zeigen außerdem, dass Asthma deutlich häufiger auftritt, wenn ein genetisch naher Verwandter an der Krankheit leidet. Dies unterstreicht den signifikanten genetischen Einfluss auf die Asthmaanfälligkeit. Weitere Informationen zu den genetischen Aspekten von Asthma finden Sie in diesem informativen Artikel: „Ist Asthma genetisch bedingt?“

Was ist genetisches Asthma?

Genetisches Asthma bezieht sich auf Asthma, das beeinflusst wird durch vererbte genetische Faktoren, wodurch die Betroffenen anfälliger für die Erkrankung werden. Diese Art von Asthma ist mit bestimmten genetischen Markern verbunden, die das Immunsystem und die Atemwegsfunktion beeinflussen. Beispielsweise wurde festgestellt, dass Gene in der Nähe von ORMDL3 und GSDMB auf Chromosom 17q21 das Asthmarisiko erhöhen.

Eine familiäre Belastung mit Asthma erhöht die Wahrscheinlichkeit, an der Krankheit zu erkranken, deutlich. Kinder asthmatischer Eltern sind anfälliger dafür. Eine genetische Veranlagung ist jedoch keine Garantie dafür, dass man Asthma entwickelt, da auch Umweltfaktoren wie Allergene, Umweltverschmutzung und Atemwegsinfektionen eine entscheidende Rolle spielen. 

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Ist Asthma genetisch bedingt oder umweltbedingt?

Asthma wird beeinflusst durch beide genetische und Umweltfaktoren. Kinder haben ein bis zu dreimal höheres Risiko, Asthma zu entwickeln, wenn ihre Mutter daran erkrankt ist, und ein 2,5-mal höheres Risiko, wenn ihr Vater daran erkrankt ist, was den starken genetischen Zusammenhang unterstreicht.

Ein Jahr 2017 Studie im NCBI veröffentlicht identifizierte genetische Marker auf Chromosom 17q21, in der Nähe der Gene ORMDL3 und GSDMB, die mit dem Asthmarisiko in Verbindung stehen. Das Vorhandensein dieser genetischen Marker garantiert jedoch nicht die Entwicklung von Asthma, da auch Umweltfaktoren eine entscheidende Rolle spielen.

Der Kontakt mit Allergenen, Luftverschmutzung, Zigarettenrauch und Atemwegsinfektionen kann Asthmasymptome auslösen und verschlimmern. Das individuelle Risiko, an Asthma zu erkranken, wird durch das Zusammenspiel zwischen genetischer Veranlagung und Umweltfaktoren bestimmt.

Tatsache
In den USA leiden etwa 6,5 Millionen Kinder (91 Prozent der Kinder) an Asthma. Etwa 17 Prozent der Kinder sind fettleibig und 15 Prozent übergewichtig. Fettleibigkeit ist ein wichtiger Risikofaktor für Asthma. Studien zeigen, dass ein erhöhter Körperfettanteil häufig dem Ausbruch von Asthma vorausgeht.

Asthma-Risikofaktoren

Für Personen mit Asthmarisiko ist es von entscheidender Bedeutung, diese Risikofaktoren zu verstehen, da dies proaktive Maßnahmen zur Minimierung der Belastung und zur wirksamen Behandlung der Erkrankung ermöglicht.

  • Genetische Veranlagung: Eine Familiengeschichte mit Asthma ist erhöht die Wahrscheinlichkeit der Entwicklung der Krankheit. Personen mit einem Elternteil, der Asthma hat, haben ein 3- bis 6-mal höheres Risiko, selbst diagnostiziert zu werden, was auf eine starke erbliche Komponente hindeutet
  • Geschlechtsunterschiede: Asthma tritt in der Kindheit häufiger bei Jungen auf, doch im Erwachsenenalter kehrt sich der Trend um: Frauen erkranken nach der Pubertät häufiger an Asthma. Diese Veränderung könnte mit hormonellen Veränderungen und Unterschieden in der Größe der Atemwege zusammenhängen.
  • Allergische Erkrankungen: Atopische Erkrankungen wie Ekzeme und allergische Rhinitis erhöhen das Asthmarisiko. Personen mit Empfindlichkeiten gegenüber häufigen Allergenen wie Hausstaubmilben, Tierhaaren und Pollen entwickeln häufiger Asthma.
  • Umweltauslöser: Belastung durch Luftverschmutzung, einschließlich Ozon, Stickstoffdioxid und Feinstaub können Asthmasymptome verschlimmern. Auch Schadstoffe in Innenräumen wie Zigarettenrauch und Dämpfe von Haushaltsreinigern stellen erhebliche Risiken dar.
  • Fettleibigkeit: Übergewichtige Personen sind anfälliger für Asthma, da Übergewicht zu Entzündungen und erhöhter Atembelastung führen kann. Dieser Zusammenhang unterstreicht die Bedeutung der Aufrechterhaltung eines gesunden Gewichts
  • Berufliche Expositionen: In bestimmten Berufen sind Menschen Reizstoffen und Allergenen ausgesetzt, die zu berufsbedingtem Asthma führen können. Zu den risikoreichen Berufen zählen Bäcker, Landwirte und die chemische Industrie.
  • Lebensstilfaktoren: Rauchen, sowohl aktiv als auch passiv, erhöht die Asthmarisiko. Rauchen während der Schwangerschaft ist besonders schädlich und erhöht das Risiko einer schwächeren Lungenfunktion bei Säuglingen.
  • Wetterbedingungen: Wetteränderungen, wie kalte Luft oder hohe Luftfeuchtigkeit, können bei anfälligen Personen Asthmasymptome auslösen, weshalb es wichtig ist, die Umweltbedingungen zu überwachen.
Warnung
Kinder mit Ekzemen oder allergischer Rhinitis haben ein höheres Risiko, Asthma zu entwickeln, insbesondere wenn die Erkrankung in der Familie vorkommt. Wenn ein oder beide Elternteile Asthma haben, ist dieses Risiko noch größer.

Behandlungsmöglichkeiten für genetisch bedingtes Asthma

Zu den Behandlungsmöglichkeiten für Asthma gehören unter anderem:

  • Pharmakogenomische Tests: Die Analyse genetischer Marker zur Vorhersage der Reaktion auf Asthmamedikamente wie inhalative Kortikosteroide und Biologika optimiert die Behandlung und reduziert Nebenwirkungen
  • Gezielte biologische Therapien: Bei schwerem Asthma aufgrund genetischer Faktoren monoklonale Antikörper zielspezifisch Entzündungswege, die Linderung für diejenigen bieten, die auf traditionelle Behandlungen nicht ansprechen
  • Gentherapie: Neuere Forschung konzentriert sich auf die Modifizierung oder den Ersatz von Genen, die an Asthma beteiligt sind. Techniken wie Immunmodulation und Gentransfer zielen darauf ab, Entzündungen der Atemwege zu hemmen und so möglicherweise langfristige Lösungen zu bieten.
  • Überwachen Sie Umweltauslöser: Identifizieren und minimieren Exposition gegenüber Umweltauslösern wie Allergenen und Schadstoffen. Das Führen eines Symptomtagebuchs kann helfen, bestimmte Auslöser zu identifizieren, die Asthma verschlimmern
  • Pflegen Sie einen gesunden Lebensstil: Achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und ein effektives Stressmanagement. Gewichtskontrolle ist entscheidend, da Fettleibigkeit verschlimmern kann Asthmasymptome
  • Bleiben Sie über die Forschung informiert: Bleiben Sie über neue Forschungsergebnisse und Entwicklungen in der genetischen Asthmabehandlung auf dem Laufenden
  • Regelmäßige Kontrolluntersuchungen: Vereinbaren Sie regelmäßige Kontrolluntersuchungen mit Ihrem Arzt, um Ihre Asthmakontrolle zu überwachen und die Behandlung bei Bedarf anzupassen. Dieser proaktive Ansatz kann dazu beitragen, Exazerbationen vorzubeugen und die allgemeine Gesundheit zu verbessern.

Abschluss

Asthma wird sowohl von genetischen als auch von Umweltfaktoren beeinflusst. Kinder asthmatischer Eltern haben ein höheres Risiko, und bestimmte genetische Marker können die Wahrscheinlichkeit erhöhen, an Asthma zu erkranken. Aber auch Umweltfaktoren wie Allergene, Umweltverschmutzung und Atemwegsinfektionen spielen eine wichtige Rolle bei der Auslösung und Verschlimmerung der Symptome.

Das Erkennen dieser Risikofaktoren ermöglicht individuellere und effektivere Behandlungsstrategien, wie z. B. genetische Tests, individuelle Behandlungspläne und proaktive Lebensstiländerungen. Regelmäßige Überwachung und aktuelle Forschungsergebnisse können die Asthmakontrolle verbessern und die Lebensqualität steigern. Asthma ist zwar nicht dauerhaft heilbar, aber eine effektive Behandlung und die Vermeidung von Auslösern können die Symptome deutlich reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden steigern.

Häufig gestellte Fragen

Ist Asthma genetisch bedingt und wird von den Großeltern übertragen?

Ja, Asthma kann von den Großeltern vererbt werden, häufiger wird es jedoch von den Eltern weitergegeben. Wenn beide Elternteile Asthma oder Allergien haben, ist das Risiko höher. Asthma ist jedoch das Ergebnis einer Kombination aus genetischen und Umweltfaktoren.

Wie wird Asthma von Eltern auf Kinder übertragen?

Asthma kann vererbt werden. Kinder haben ein höheres Risiko, wenn ihre Eltern an Asthma erkrankt sind – bei der Mutter dreimal häufiger und beim Vater 2,5-mal häufiger. Allerdings beeinflussen auch Umweltfaktoren die Entwicklung von Asthma, sodass nicht alle Kinder mit einer entsprechenden familiären Belastung zwangsläufig Asthma entwickeln.

Wer ist am anfälligsten für Asthma?

Menschen, die in städtischen Gebieten leben, sowie Menschen mit Übergewicht oder Fettleibigkeit haben ein höheres Asthmarisiko, teilweise aufgrund leichter Entzündungen, die mit dem Übergewicht einhergehen. Darüber hinaus spielen genetische Faktoren eine wichtige Rolle, da Personen mit Asthma oder Allergien in der Familie häufiger an Asthma erkranken.

Kann Asthma dauerhaft geheilt werden?

Nein, Asthma kann nicht dauerhaft geheilt werden. Symptome können bei bestimmten Auslösern auftreten, auch wenn sie selten sind. Die Behandlung hängt von der Schwere des Asthmas und der Häufigkeit der Symptome ab und kann sich mit der Entwicklung der Auslöser ändern.

Welcher Inhalator ist am besten für Asthma geeignet? 

Der beste Inhalator hängt von den individuellen Bedürfnissen ab. Schnellwirkende Inhalatoren wie Albuterol helfen bei unmittelbaren Symptomen, während Inhalatoren zur Langzeitkontrolle, wie z. B. inhalierte Kortikosteroide, die Entzündung in den Griff bekommen.

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